Ersteindruck
Auf den ersten Blick fällt die im Vergleich zu den alten FX Lichtschwertern größere Verpackung auf, die natürlich wegen der Parierstangen zustande kommt.
Bei genauerer Betrachtung des Griffes springt das ungleichmäßiges Design ins Auge, das darauf schließen lässt, dass das Schwert im Film eventuell aus verschiedenen Einzelteilen zusammengebaut wurde oder ein altes Relikt darstellt.
Ein charakteristisches und schön umgesetztes Merkmal ist das rote Kabel, welches sich über den gesamten Griff erstreckt. Des Weiteren wurde versucht, die Optik des selbstgebauten Schwerts durch eine entsprechende Lackierung nachzuempfinden. Leider wirkt das Weathering vor allem an den Parierstangen zu regelmäßig. Begabte Bastler können den Look jedoch in Eigenregie sicherlich verbessern.
Handling
Das Schwert ist verhältnismäßig schwer und überdurchschnittlich dick, was die Handhabung deutlich erschwert. Da das Design jedoch kaum hervorstehende Elemente wie etwa Knöpfe oder Boxen aufweist, sind Tricks und Wirbel mit einiger Kraft und etwas Übung jedoch prinzipiell durchführbar.
Tricks sind zu Beginn ungewohnt, da man sich an die Parierstangen gewöhnen muss. Bei falscher Haltung des Griffes berühren die Parierstangen den Körper, daher erfordern selbst einfache Tricks zunächst etwas Übung.
Licht und Sound
Wie bei Kylo Rens Lichtschwert üblich, fährt zuerst die Hauptklinge aus, gefolgt von den beiden Parierstangen.
Der Sound wirkt sehr aggressiv. Der Hum Effekt klingt instabil, beispielsweise durch kratzende und knirschende Geräusche. Es sind 5 Bewegungs- und 4 Clashsounds vorhanden.
Es fällt auf, dass die Bewegungssensoren bei weitem empfindlicher sind als bei den älteren FX-Lichtschwertern. Selbst bei weichen, langsamen Bewegungen sind Bewegungsgeräusche zu hören.
Eine absolute Neuheit ist der Flackereffekt. Die Parierstangen flackern regelmäßig, die Hauptklinge hingegen unregelmäßig. Diese Effekte verstärken den instabilen und improvisierten Eindruck des Schwertes.
Abnutzung
Das Schwert ist solide verarbeitet. Schwachpunkte stellen die kleinen Halterungen für das Außenkabel dar. Bei intensiverer Nutzung lösen sich die zwei mittleren Halterungen, da diese nur im Schwert eingesteckt sind. Der Lack ist recht robust, löst sich aber bei starkem Gebrauch und häufigen Stürzen schnell ab.
Fazit
Insbesondere im Vergleich zu den bereits erhältlichen FX-Lichtschwertern liegt das Kylo Ren TFA von Hasbro durch die überdimensionierte Umsetzung nicht gut in der Hand. Durch die Parierstangen ist das Handling zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, mit einiger Übung lassen sich dennoch Tricks damit ausführen.
Licht und Sound spiegeln die Charakteristik des Schwertes wider. Sensitive Bewegungssensoren geben einem das Gefühl, beim Bewegen des Schwerts ein echtes Lichtschwert in der Hand zu haben. Der für FX-Lichtschwerter erstmals verwendete Flackereffekt kommt hier besonders gut zur Geltung.
Wer der dunklen Seite der Macht verfallen will, möge das Kylo Ren FX-Lichtschwert, wenn auch mit Abstrichen im Handling, guten Gewissens seiner Sammlung hinzufügen.